Montag, 3. Dezember 2018

Die Kunst glücklich zu sein, liegt in der Beschränkung

Liebes Coaching Tagebuch!

Im Moment ist viel los bei mir. Einerseits schließe ich das Geschäftsjahr 2018 gedanklich bereits ab, andererseits ist jetzt der richtige Zeitpunkt das neue Jahr zu planen. 
Jede Menge neue Projekte flattern ins Haus und nun gilt es auch beruflich auszusortieren.
Welche Aufträge kann und will ich annehmen, wie sehen meine zeitlichen und fachlichen Ressourcen aus?
Ja, auch diese Fragen darf ich mir als Unternehmerin stellen und kritisch betrachten😉

Aber die allerwichtigste Frage, welche Aufgaben machen mich glücklich und zufrieden. 

Die Kunst glücklich zu sein, liegt in der Beschränkung(Wilhelm Schmid)
Ich habe keine Lust mehr 80 Stunden pro Woche zu arbeiten, wenn mich diese Tätigkeit nicht erfüllt oder sogar belastet. Diese Zeiten sollte ich bereits hinter mir gelassen habe, dennoch gerate ich immer wieder gerne in die Fallen „des Erfolges“, „fleißig sein“ „Existenzängste“, „mir und den anderen etwas beweisen müssen“. 

Glück heißt, das zu tun, was ich selbst für angemessen und richtig halte
Ich neige dazu Glück als Dauerzustand anzustreben und somit Verzweiflung, Schmerz, Trauer und Wut keinen Platz zu geben, das heißt aber dem LEBEN keinen Platz zu geben.
Ich habe gelernt auf meine innere Stimme zu hören und auf mein Bauchgefühl zu vertrauen, wenn es um die Frage geht, was ich wirklich brauche. Das ist weit weniger, als ich häufig glaube. Zahlreiche Studien belegen: zu viel von allem macht unglücklich – weniger ist mehr!

Steigerungsform von gut ist gut gemeint
Wenn ich also gesund bleiben will, muss ich wissen, was mir gut tut. Häufig scheinen das die anderen besser zu wissen, sie meinen es ja nur gut mit mir😉. Aber wenn ich immer das tue, was andere von mir wollen, dann werde ich „gelebt“. Und nein, das möchte ich nicht. Ich weiß ganz genau was ich will und meistens auch was mir gut tut.

Ich streife mir die Kleider eines EGOISTEN über. Der Welt mangelt es nämlich an GESUNDEN Egoisten. Menschen, die gelernt haben, was ihnen gut tut, ihre eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen und diese auch liebevoll äußern und dazu stehen. Wir verwechseln den Egoisten aber gerne mit dem Egozentriker, der tut was er will - treu dem Prinzip „koste es was es wolle“.

Nimm dich nicht zu wichtig, aber ernst genug
Die Zauberformel zum sich ernst nehmen: sag JA zu dir und auch NEIN zu anderen

Dieses einfache, kurze Wort fällt auch mir immer wieder schwer, weil ich Angst habe, meine Mitmenschen zu verletzen, zu verärgern oder auch zu enttäuschen. Im Umgang mit meinen Tieren habe ich gelernt, dass es nur JA oder NEIN gibt, VIELLEICHT, SCHAU MA MAL… schafft Verunsicherung. 

Es ist ganz allein meine Verantwortung ob ich JA zu mir sage oder ob ich mich von anderen gegen meine Überzeugung benutzen lasse. Ich bin unehrlich zu mir und zu anderen. Hat mein Umfeld diesen unehrlichen Umgang wirklich verdient? Oder ist mir Verlässlichkeit auf allen Seiten wichtig?
Wenn auch du frei werden und Grenzen – setzen - lernen möchtest, dann ist eine psychosoziale Beratung das geeignete Tool für dich!
Nein sagen macht dich und die anderen frei und handlungsfähig!
www.estutgut.com
Foto: PinkesPonyPhotography