Montag, 4. Januar 2016

Verantwortung

Liebes Coaching Tagebuch!

Das neue Jahr ist noch sehr jung und der Winter samt den eisigen Temperaturen macht sich breit. Ich muss zugeben, ich bin kein besonderer Fan dieser Jahreszeit. Viel zu lange und viel zu früh dunkel! Strumpfhose, Handschuhe und Co mag ich nicht. Noch dazu friere ich ständig und habe permanent kalte Hände und Füße. Und dieses Jahr ist es besonders schlimm. 
Deshalb nütze die Feiertage für die Jahresplanung, neue Ideenfindung samt Umsetzung und nicht zu vergessen das Erstellen eines Business Plans. Aber abgesehen von beruflichen Zielen gibt es da auch natürlich meine ganz persönlichen Ziele.
Ich muss wieder mehr auf mich und meinen Körper schauen. Von gesunder Ernährung wollte ich die letzten Monate nichts wissen und laufen war ich seit meinem Rippenbruch auch nicht mehr. Ich glaube, es ist wieder an der Zeit auch auf meine Gesundheit zu achten. Gesagt, getan, wenn es da nicht den ein oder anderen inneren Konflikt geben würde.

Konfliktmodell nach Sigmund Freud:
Die Konflikte zwischen ES, ICH und ÜBER-ICH sind in ihrer vereinfachten Form zu Allgemeinwissen geworden. 
  • Das ES steht für die Triebimpulse und den primären Lustgewinn.
  • Das ÜBER-ICH steht für die verinnerlichten Normen und Werte (Gewissen).
  • Das ICH ist die ausgleichende Instanz zwischen ÜBER-ICH und ES. Eine Art Relativierungsebene zwischen primärer Triebbefriedigung und Gewissen.
  • Dann gibt es auch noch das ICH-IDEAL, die idealisierte Form vom eigenen Ich, die sich in der Realität nicht objektivieren lässt (Möchtegern-Ich). 
Lasst mich euch das in einem einfachen Beispiel verdeutlichen. Der eine oder die andere(e) LeserIn wird nun vielleicht etwas geschockt sein. Dennoch verdeutlicht dieses Beispiel sehr die These von Sigmund Freud.
Eine junge Frau macht ihren täglichen Einkauf und verspürt im Supermarkt plötzlich unbewusste sexuelle Impulse (ES). Das ÜBER-ICH erkennt, dass sich „so etwas nicht gehört“. Und blitzschnell, noch bevor das ICH davon erfährt, wird dieser sexuelle Impuls abgewehrt. Alternativen werden gesucht - ein neuer Impuls entsteht. Der Impuls sich etwas Gutes zu tun, wird in eine Schokolade kaufen, umgeformt. Darauf meldet sich das ÜBER-ICH erneut: Schokolade macht dick. Das ICH handelt nun zwischen ES und ÜBER-ICH und geht einen Kompromiss ein. Statt einer Tafel Schokolade von 1000g kauft die Frau nun einen Schokoriegel von 50g. 

Soweit so gut. Und was hat das nun mit meinen Vorsätzen zu tun? 
Ich werde mir dieses Wissen zu Nutze machen und auf mein ÜBER-ICH vertrauen. Ich werde wieder Verantwortung für meinen Körper übernehmen. Vor allem bei einer vegetarischen Ernährung ist es wichtig, darauf zu achten was man isst. Nur Fleisch, Wurst und Co wegzulassen ist zu wenig. Das rächt sich - vielleicht nicht sofort, aber nach Jahren mit Sicherheit. Meine Eisenwerte sind im Keller, deswegen ist mir ständig kalt, bin permanent müde und erschöpft und habe Atemprobleme. Und diese Atemprobleme machen mir Angst!

Deswegen werde ich per sofort auf eine ausgewogene Ernährung achten. Quinoa, getrocknete Linsen, Haferflocken, Kürbiskerne, getrocknete Marillen und Spinat dürfen im täglichen Speiseplan nicht fehlen. Denn pflanzliche Eisenquellen nimmt der Körper nur zu 2 bis 20 Prozent auf. Deshalb täglich und in ausreichender Menge. Ich werde mich mit diesen Lebensmitteln auseinandersetzen und neue Rezepte ausprobieren. Im Internetz gibt es dazu zum Glück jede Menge Anregungen.

Ich habe mich auch wieder aufgerafft und bin gelaufen. Meinen Vizsla Rüden August freut‘s und mir tut es gut. Trotz eisiger Kälte und Wind haben wir in 3 Tagen bereits 25 km laufend zurückgelegt. Die Einsamkeit in der Natur ist ein idealer Ausgleich. Ich habe gar nicht bemerkt, wie mir diese Bewegungsform gefehlt hat. Und mein täglicher Eiweißshake darf auch nicht fehlen. Und siehe da in nur 4 Tage kann ich bereits leichter atmen, noch nicht ganz problemlos, aber ich bemerke bereits jetzt einen deutlichen Unterschied.

2016 steht für mich unter dem Motto: Verantwortung - Und jetzt fange ich mal bei mir selbst an.