Liebes Coaching Tagebuch!
Das Wetter ist im Moment ja alles andere als einladend. Es
ist für Mai schon sehr kühl, was durch passende Kleidung nicht unbedingt ein
Problem darstellt. Aber dieses Wochenende hat es der Wettergott wirklich nicht
gut mit uns gemeint.
5 Grad, Sturm und Dauerregen laden wirklich
nicht zu Aktivitäten im Freien ein.
Pferde füttern, Koppel abmisten ist ein
Muss, da führt kein Weg daran vorbei. Eine kleine Gassi Runde mit den Hunden lässt
sich auch nicht vermeiden, sie müssen nun mal, ob es regnet oder nicht.
Aber
zum Reiten oder Pferde „Bespaßen“ kann ich mich echt nicht aufraffen. Lieber ab
auf die Couch. Zum Lesen fehlt mir die Ruhe, Fernseher an und von einem Sender
zum Anderen hüpfen. Oh, ein Pferdefilm, den genehmige ich mir. Pferdemenschen
sind ja auch jenseits ihrer eigenen Vierbeiner von Pferden entzückt😊
Ein Kinoklassiker und must see für alle Pferdemädchen
OSTWIND versüßte mir den Sonntag. Ich war fasziniert, geflasht und habe geweint
ohne Ende. Mein Inneres Kind konnte sich voll entfalten. Seither beschäftigt
mich dieses Thema sehr, denn mein Inneres Kind ist momentan sehr energisch und
wild.
Innere Kind
Das „Innere Kind“ ist ein symbolischer Ausdruck für den Teil
unserer Psyche, in dem unsere tieferen Empfindungen, „Bauchgefühle“ sowie
unsere Vergangenheit wohnen. Es beeinflusst maßgeblich unseren Alltag, unsere Gefühle
und das Wohlsein.
Das Innere Kind ist ein psychologisches und therapeutisches
Konzept, das maßgeblich von dem US-amerikanischen Psychologen John Bradshaw in
den 70er und 80er Jahren geprägt wurde.
Es ist eine Metapher dafür, dass jede
Psyche stark von der eigenen Kindheit geprägt ist. Es repräsentiert die frühen
inneren seelischen Wirklichkeiten, die das Erwachsenendasein stark
beeinflussen.
Wer in der Kindheit wenig Anerkennung, Liebe und Wertschätzung
erfahren hat, lehnt sein Inneres Kind unbewusst ab. Diese schmerzhaften
Erfahrungen werden verdrängt, aus unserem Leben verbannt. Doch wir können es nicht
in unser dunkelstes Eck sperren, das Innere Kind wird sich immer wieder (auch
im Erwachsenenalter) Gehör verschaffen. Aber es gibt einen Ausweg:
Versöhnung mit dem Inneren Kind
Durch die Arbeit mit dem Inneren Kind können abgespaltene
Anteile, Erfahrungen und Gefühle Selbst re-integrieren, wieder ganz werden und
heilen.
- Kontakt zum Inneren Kind: Die Kindheit wiederbeleben
Für einen Erstkontakt mit deinem Inneren Kind ist es
hilfreich, wenn du dich an die schönen Dinge deiner Kindheit erinnerst.
Was hast du als Kind gern getan?
Was konntest du stundenlang
tun, ohne dass dir langweilig wurde?
Als Hilfestellung kannst du dir alte Fotos anschauen oder
Bezugspersonen befragen.
Ich habe gerne getobt, bin ständig auf Bäume geklettert und
habe geturnt. Der Einbaukasten in meinem Kinderzimmer war eine gute Stütze für
Kopf- und Handstand, am Türstock befand sich eine Reckstange und im Vorzimmer
schlug ich ein Rad nach dem anderen. Und Pfützen waren toll😉
Was auch immer es war, mach wieder mehr davon. Überlege dir,
wie du diesen Aktivitäten wieder mehr Raum in deinem Leben geben kannst.
Was
kannst du tun, um jeden Tag wenigstens ein bisschen was zu tun, das deinem
Inneren Kind Freude bereitet?
Ich habe mir eine Schaukel zugelegt, es macht so Spaß wieder
hoch hinaus zu „fliegen“
- Das Innere Kind heilen: Dialog mit dem Inneren Kind
Visuell veranlagte Menschen können sich ihren inneren
Erwachsenen bildlich vorstellen, wie er dem Inneren Kind gegenüber tritt. Stelle
dir diese beiden Teilpersönlichkeiten vor deinem geistigen Auge vor, du selbst
beobachtest nur.
Dein innerer Erwachsener kann deinem Inneren Kind nun Fragen
stellen.
Was macht dich wütend / traurig / verzweifelt ...?
Bist
du wütend auf mich oder jemand anderen?
Der Dialog mit deinem Inneren Kind ist ein wichtiger Zugang
zum Unterbewusstsein. Du kannst dabei sehr viel über dich, deine Vergangenheit
und deine derzeitige Situation erfahren. Dein inneres Kind hat dir viel zu
erzählen!
Wenn du intensiv mit deinem inneren Kind arbeiten möchtest, melde
dich gern bei mir: ar@estutgut.com
www.estutgut.com
Foto: PinkesPonyPhotographie