Dienstag, 14. August 2018

Mein Kopf braucht Pausen

Liebes Coaching Tagebuch!

Dieser Sommer lässt keine Wünsche offen. Die Sonne verwöhnt uns mit herrlichen Badetagen, die Nächte sind lau und erlauben lange Aufenthalte im Freien. 

In meiner Kindheit habe ich solche Temperaturen und so eine Beständigkeit des Wetters nur im Süden erlebt. Temperaturen nahe der 30 Grad waren eine Seltenheit, an Tropennächte kann ich mich nicht wirklich erinnern. 


Für alle, die die Wärme lieben, ein Traum-sommer. Ich bin nicht ganz so begeistert, denn ich kann mich bei dieser Hitze tatsächlich langfristig schwer konzentrieren und ich leide unter Schlafmangel. Alle körperlichen Aktivitäten werden zeitig in die Früh, oder auf spät abends verlegt, alles auf Kosten meines Schlafpensums. 
Etwas weniger aktiv zu sein habe ich ausprobiert, macht mich aber unrund. In meinem Körper „wurlt“ es, schlechtes Gewissen meiner Tiere und meines Körpers unterstreichen dieses Gefühl. Dabei wäre es so wichtig auf die Bremse zu steigen. 

Mein Kopf braucht Pause
Immer in Eile zu sein, mit konstantem Stress zu leben ist ungesund. Weder mein Körper noch mein Geist können unter permanenter Aktivierung lange standhalten. Ich muss mich von meiner Routine lösen. Ich brauche Urlaub um abschalten zu können.

Warum der lang ersehnte Urlaub Akkus oft nicht auffüllt
Die Liste was ich im Urlaub alles tun werde ist lang. Freunde treffen, Zeit für Familie genießen, Aktivitäten einplanen, wegfahren, fremde Kultur inhalieren, in Ruhe gut essen, ausmisten, Einrichtung verändern, … alles was im Alltag zu kurz kommt erledigen. Tja, schlechter Plan. Denn Zeit- und Erfolgsdruck reduzieren den Stress nicht, im Gegenteil sie erhöhen den Druck noch zusätzlich. 

Ich muss bewusst Pausen einlegen, mich der Unproduktivität zu 100% hingeben. Auch wenn ich das Gefühl habe Pausen wären eine verschwendete Zeit bauche ich sie. Im ständigen „on“ Modus zu sein bringt nicht die besten Ergebnisse. Mein Kopf ist seit Wochen leer, die Muße küsst mich nicht mehr, ich bin unkreativ und lustlos. Ich schiebe diese Zustände gerne auf das Wetter, aber seien wir mal ganz ehrlich, es hat wohl mehr mit zu wenig Pausen zu tun.

Zu Ruhe zu kommen steigert die Kreativität und löst mentale Blockaden. 
Deswegen löse ich mich von dem Gefühl IMMER aktiv zu sein und erlaube mir zu faulenzen. 
Nichts zu tun, Luftschlösser bauen, zu Mittag eine ausgiebige Siesta (wir können von unseren südlichen Nachbarn diesbezüglich viel lernen!) und zur Ruhe kommen.

Und dieses Nichtstun muss ich in den Alltag integrieren. Das Wochenende oder der Urlaub werden dafür zu kurz sein.
Regelmäßige Auszeiten steigern die Kreativität, verbessern die Entscheidungsfähigkeit, reduzieren Stress und Angst und vor allem fördern sie Konzentration. 
Vor allem in meiner Tätigkeit als diplomierter Coach muss ich hoch konzentriert sein. Ich muss emphatisch sein und mich von Stunde zu Stunde auf mein neues Gegenüber einstellen. 
Bei Gruppenseminaren muss ich jede Stimmung aufnehmen und wachsam für noch so kleine Signale sein.

Da ich meinen Job über alles liebe und mein oberstes Ziel Achtsamkeit ist, habe ich mir erlaubt in den letzten Wochen weniger „online“ zu sein und die freien Stunden mit nichts tun zu verbringen.

Steigere deine Produktivität durch Unproduktivität
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