Liebes Coaching Tagebuch!
Es gibt im Leben immer wieder Phasen da jagt eine
Hiobsbotschaft die andere. Da bekommen wir vom Leben eine Watschn nach der
anderen verpasst. Offensichtlich wird das mit zunehmenden Alter immer häufiger
oder ich nehme diese einfach mehr wahr. In diesem konkreten Fall geht es um
eine medizinische Diagnose und bevorstehende Operation eines Familienmitglieds. Und weil es bekanntlich
nicht mit einer Untersuchung abgetan ist und die Wartezeiten für
Befund Besprechungen und Co sich über Wochen, in meinem Fall über Monate hinauszögern,
bleibt da viel Platz für Spekulationen und düstere Gedanken.
Auch wenn es ich mir noch so vornehme, drehen sich die
Gedanken im Kreis. Obwohl all diese Vermutungen und Phantasien keinen Sinn
machen, trotzdem tue ich es.
Ich fühle mich gereizt, bin nervös, sehr sensibel und so gar
nicht in meiner Mitte. Ich versuche mich auf das Hier und Jetzt zu fokussieren,
aber es gelingt mir nicht! Diese 2 Wörter sind sehr machtvoll, erfreuen sich
auch in der Psychotherapie immer mehr an Beliebtheit, aber bitte schön was sollen
sie heißen. Den Augenblick genießen? Ja, das kann ich intellektuell verstehen,
an der Umsetzung scheitert es.
Und dann kommen meine 2 Hunde zu mir, legen sich wortlos
neben mich und sind einfach nur da. Schon alleine das Streicheln beruhigt mich.
Mein Blutdruck stabilisiert sich, ich komme zur Ruhe. August, der Oberkuschler
genießt diese Einheiten, aber viel mehr hilft er mir abzuschalten. Die
täglichen Spaziergänge erden mich und trotz Sorgen und Ängste kann ich diese
Segmente am Tag wirklich genießen. Durch das Gehen oder Laufen komme ich in
einen gewissen „Flow- Zustand“. Ich nehme die letzten Vogelgezwitscher wahr,
spüre die anfängliche Kälte auf meiner Haut, die aufgehende Sonne wirkt noch
immer sehr wärmend und wohltuend. Die vielen bunten Blätter erfreuen mein
Gemüt. Ah, DAS ist im Hier und Jetzt zu leben. Ja, das fühlt sich gut an.
Auch die Begegnung mit meinen Pferden sorgt für Entspannung.
Sie nehmen mich so wie ich bin, ob traurig, fröhlich, genervt oder nur einfach
fix und fertig. Mit ihnen muss ich nicht sprechen, sie fragen mich nicht wie es
mir geht, sie sind einfach da. Bei ihnen darf ich so sein, wie ich mich im
Moment fühle. Ich muss keine Fassade aufsetzen, ich darf ich sein, mit all
meinen Emotionen. Da Pferde jede Begegnung neu beurteilen hat dies auch keine
Konsequenzen. Intuitiv putze ich sie, frisiere die Mähne und flechte Zöpfe. Und
das ich normalerweise so gar nicht meines. Aber offensichtlich trage ich auch
eine gewisse Mendy Mentalität in mir, sehr verborgen, aber dennoch da. Gretl,
Wynono, Fly und sogar Jac müssen herhalten. Sichtlich genießen auch sie die
Fellpflege und gemeinsam entspannen wir uns. Ich freue mich dann auch am
Ergebnis, ein sauberes, glänzendes Fell ist schon schön anzusehen und kommen im
Alltag oft zu kurz. Ich bin im Hier und Jetzt, ein bisschen mehr wieder in
meiner Mitte und bin gewappnet was auf mich zukommen wird.
Wenn auch du am eigenen Körper erleben möchtest, was im Hier
und Jetzt bedeutet, dann rufe mich an unter +4366 405 18 59 und vereinbare ein
Coaching im tiergestützen setting.
www.estutgut.com